Ende 2016 waren über 47 000 von rund 150 000 Wohnungen im Kanton bereits ans kantonale Glasfasernetz angeschlossen. Sämtliche ursprünglichen Pläne wurden damit eingehalten. Dies schreibt der Staatsrat in einer gestern publizierten Antwort auf zwei ähnliche Anfragen der Grossräte Claude Brodard (FDP, Le Mouret) und Olivier Flechtner (SP, Schmitten). Diese wollten wissen, wie es nach dem Rückzug der Swisscom um die Einrichtung eines kantonalen Glasfasernetzes steht.
Auch die Planung für 2017 ist laut Staatsrat praktisch abgeschlossen. Sie umfasst die Gemeinden Düdingen, Estavayer, Giffers, Granges-Paccot, Greyerz, La Sonnaz, Rue, Villars-sur-Glâne und Villorsonnens. Die Mindestanschlussquote von zehn Prozent in Zonen mit geringer Haushaltsdichte werde dabei stets eingehalten.
Abschluss 2027 unrealistisch
Es ist gemäss Staatsrat aber noch zu früh, um alle Konsequenzen des Swisscom-Rückzugs für die neue Betreiberin, die FTTH Fribourg SA, genau festzustellen. Die FTTH werde den weiteren Ausbau des Netzes von nun an aber selbst finanzieren müssen. Den Investitionsanteil, den bisher die Swisscom trug, finanziere die neue Betreiberin von jetzt an mit der Vermietung ihrer Glasfaserkabel an die Serviceprovider. Der vollständige Netzausbau werde jedoch sicher mehr Zeit erfordern als ursprünglich vorgesehen. Der ursprüngliche Abschlusstermin im Jahr 2027 werde man wohl nicht einhalten können.